Was hat sich zum Vorgänger verbessert
im Großen und Ganzen ist das Design des Quadrocopters relativ gleich geblieben lediglich die Farbe wurde von weiß auf grau geändert. Die Qualität der verbauten Teile ist nach wie vor sehr hochwertig, das Gehäuse wurde überarbeitet und besteht nun aus einem Magnesium Aluminiumsverbundstoff, welcher deutlich stabiler ist als die alte Plastikbauweise .
Für den stolzen Preis bekommt man eine sehr gute Ausstattung. Der Lieferumfang besteht aus Ersatzpropellern, zwei Akkus einem Ladegerät, Fernsteuerung, Accessoires, Multiladegerät und einem Transportkoffer. Die dji Inspire 2 kommt wieder Vorgänger also ready to Fly beim Kunden an. Das einzige was nicht im Lieferumfang enthalten ist ist ein Monitor oder ein Smartphone um den first person Flug starten zu können. Das Smartphone kann man wie beim Vorgänger auch auf den Controller aufstecken und per WLAN direkt koppeln. Für ein perfektes Übertragungsergebnis bietet sich allerdings ein Monitor mit 2,4 GHz Übertragungstechnik an, damit die Bilder nicht verzögert übermittelt werden. Auch hier bietet DJI zwei sehr gute Monitore an.
Die Rotorenaufhängung sowie die Ausleger sind aus hochwertigem leichtem Carbon gefertigt und der altbekannte Liftmechanismus wurde auch wieder übernommen. Die wohl wichtigste Neuerung ist ein so genannter Dual Slot Akku-Schacht, mit der sich Flugzeiten von bis zu 30 Minuten realisieren lassen. Ein Zusatzakku liegt bei einem Preis ca. 200 € kann aber im Ernstfall die Drohne vor einem Totalausfall schützen. Wenn zum Beispiel ein Akku ausfällt, kann der andere diesen Verlust kompensieren. Die zwei Akkus können Dual mit dem Multiladegerät gleichzeitig binnen 90 Minuten wieder aufgeladen werden. Professionelle Flieger kaufen sich meistens direkt vier Akkus, um anspruchsvolle Video Drehs zu realisieren ohne lange Wartezeiten riskieren zu müssen.
Flugeigenschaften
die Flugeigenschaften sind schon wie beim Vorgänger hervorragend selbst bei schwierigen Witterungsverhältnissen bleibt die Drohne standhaft in der Luft und gerät nicht ins trudeln. Die formatierten verbesserten Rotoren bieten bis zu einer Höhe von 2 km gleichbleibende Performance. Möchte man mit der Drohne höher hinaus, so bietet DJI Zubehörpropeller an, welche für Höhen von mehr als 2500-5000 Metern konzipiert wurden. Durch die hohe Geschwindigkeit von bis zu 94 km/h eignet sich der Quadcopter hervorragend für Aktionaufnahmen.
Natürlich kann man auch wieder seine eigenen Flugrouten programmieren und den Quadrocopter völlig autonom fliegen lassen. Dies eignet sich besonders gut für Arealaufnahmen zum Beispiel auf Festivals. Es wird mithilfe von GPS und der DJI internen App eine Route festgelegt, welche der Quadrocopter dann autonom abfliegt. Besonders hierbei ist darauf zu achten, dass eine Aufstiegsgenehmigung vom Veranstalter und der jeweiligen Stadt eingeholt wird. Wird ein Flug ohne eine solche Genehmigung vollzogen, kann es zu hohen Strafen kommen. Deshalb ist es wichtig einen Flug über Menschenmengen vorher genehmigen zu lassen.
Wie auch beim Vorgänger bietet die Drohne verschiedene Flugmodi. Besonders zu erwähnen ist der neue Spotlight Pro Modus. In diesem Modus wird die dji Inspire 2 auf ein Objekt fixiert und behält dieses während des Fluges die ganze Zeit im Spotlight. So sind auch komplexe Luftaufnahmen alleine möglich. Dieser Modus bietet sich besonders für Sportaufnahmen wie zum Beispiel Fahrradfahren oder Snowboardfahren an.
Neu ist auch der sogenannte Quickspin Modus, welcher eine 360° Ansicht mit der Kamera ermöglicht. Normalerweise hat ein Kamera-Gimbel zwei Anschlagpunkte links und rechts, welche bei einer gewissen Gradzahl erreicht werden. Die DJI Inspire erkennt diese Anschlagpunkte rechtzeitig und entdreht den Gimbal rechtzeitig. Dies geschieht in dem sich der Quadrocopter blitzschnell um 180° dreht so das eine ruhige 360° Ansicht erstellt werden kann. Durch den perfekt ausbalancierten Gimbal ist diese Drehung auf dem späteren Video nicht zu sehen.
Kamera
die zwei verschiedenen Kameravarianten welche zusätzlich erworben werden können sind ein weiterer Leckerbissen für Quadrocopter Flieger. Zu wählen gilt es zwischen der X4S und der X5S. Beide Varianten verfügen eine sehr gute Bildqualität. Durch den neuartigen CineCore 2.0-Bildprozessor lassen sich Videos in einer Auflösung von 5.2k (30fps) erzeugen. Das Material wird im CinemaDNG-Format oder Apple ProRes Format aufgenommen. Beide Kameras sind leider nicht im Lieferumfang enthalten und müssen optional erworben werden.
DieX5S Variante kostet fast genauso viel wie die Drohne selber und schlägt mit einem Preis von über 2000 € zu Buche. Die kleinere Kamera kostet mindestens 700 €. Welche Kamera nun die beste für einen selber ist, hängt von der Verwendung des Quadrocopters ab. Beide Kameras bieten einen sehr gutes Bildergebnis im Video sowie im Fotografiemodus. Die kleinere Variante wartet mit einem 1 Zoll großen Bildsensor auf und ermöglicht Aufnahmen von bis zu 20 Megapixel. Durch den großen Sensor und eine gute Rauschunterdrückung in höheren ISO Bereichen, gelingen auch Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen. Der Dynamikumfang wurde zudem auch verbessert, sowie die Aufnahme von RAW Dateien. Leider bleibt der kleineren Version die Aufnahme von Adobe CinemaDNG- als auch Apple ProRes-Format vorenthalten. Hierfür muss dann zur teureren Variante gegriffen werden.
Neben der großen Kameras, ist eine neue zwei Achsen stabilisierte Frontkamera bereits im Lieferumfang enthalten. Diese Kamera ist hauptsächlich zu Übertragung der first person flug Daten gedacht, und verfügt nur über eine geringe Auflösung von 640 × 480 Pixel. Innerhalb der DJI GO-App kann zwischen der Sicht über die Frontkamera und der Sicht über die Luftbildkamera gewechselt werden. Dies geschieht ganz einfach mittels Knopfdruck. Einstellen des Aufnahmewinkels kann über den Controller geregelt werden. Die Rollfunktion kann nicht geändert werden.
Sicherheitssysteme
Das wohl wichtigste Merkmal an einem teuren Quadrocopter sind wohl die eingebauten Sicherheitssysteme, welche Garantien das der Quadrocopter nicht abstürzt. Denn kommt es einmal zum Absturz sind schnell 5000 € weg. Damit dies nicht passiert ist die dji Inspire 2 mit hoch entwickelten Sicherheitssensoren ausgestattet, welche im Zusammenspiel mit dem Anti-Kollisionssystem zusammenarbeiten. Der dji Inspire verfügt über nach vorn und nach unten hin gerichtete Ultraschallsensoren welche Hindernisse in bis zu 30 m erfassen können. Wird ein Hindernis erkannt, so bremst die Drohne automatisch ab und verhindert eine Kollision mit dem Objekt. Weitere Sensoren wie zum Beispiel das Barometer wurden weiter entwickelt und bieten einen noch höheren Sicherheitsstandard als beim Vorgänger. Bricht die Funkverbindung ab, so schwebt der Quadrocopter autonom so lange in der Luft bis wieder eine Verbindung mit dem Controller hergestellt worden ist. Per Knopfdruck lässt sich die Coming Homefunktion auslösen und der Quadrocopter fliegt völlig autonom zum Controller bzw. Flieger zurück und landet sanft auf dem Boden.
Optionales Zubehör
DJI bietet optional zwei unterschiedliche Monitore an welche in der Größe 5.5 Zoll und 7.85 Zoll ausgeliefert werden. Besonders hier dran ist ein integrierter und leistungsfähiger Video Decoder, welcher dafür sorgt das butterweiche Videos aufgezeichnet werden können. Zudem verfügen die Monitore über eine interne Bildverbesserung, welche die Leistung extrem heller Umgebung deutlich optimiert. Einsetzbar sind die Displays auch unter Extrembedingungen von -20° bis 40°. Beide arbeiten mit einer austauschbaren externen Batterie.
Neben dem Monitor bietet DJI seinen bewährten ferngesteuerten Fokus an und eine Akkuladestation mit welcher bis zu acht Akkus gleichzeitig geladen werden können.